Messbereich: 300 – 500 mg/l
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Auflösung: 5 mg/l
Kalium ist ein lebenswichtiger Makronährstoff für alle Lebewesen. Im natürlichen Meerwasser ist das Alkalimetall in einer Konzentration von durchschnittlich 408 mg/l vorhanden. Im Meerwasseraquarium kann die Kalium-Konzentration meist durch regelmäßige Wasserwechsel stabil gehalten werden. Dennoch kann in einzelnen Becken durch die Verwendung von Zeolithen und anderen Adsorbern ein Mangel an Kalium auftreten. Ein Anzeichen für einen möglichen Kaliummangel ist die deutliche Entfärbung der Korallen und das Einziehen der Polypen. Im Meerwasseraquarium sollte die Kalium-Konzentration regelmäßig überprüft und zwischen 380 und 420 mg/l gehalten werden.
12 ml Kalium-Standard (400 mg/l)
25 ml Reagenz A
25 ml Reagenz B
5 ml Reagenz C
30 ml Reagenz D
2 Glasküvetten 10 ml
3 Dosierspritzen 1 ml mit Aufsatz
1 Gebrauchsanleitung
Hinweis zum Kalium-Test: Die Genauigkeit der Messergebnisse kann durch die Ermittlung eines Korrekturwertes erhöht werden. Hierzu wird eine Messung mit dem Kalium-Standard durchgeführt. Aus dieser Messung ergibt sich ein Korrekturwert, der bei jeder Kalium-Messung berücksichtigt werden sollte. Wir empfehlen, den Korrekturwert alle 3-4 Wochen erneut zu ermitteln.
Gebrauchsanweisung:
Achtung: Um gegenseitige Verunreinigungen zu vermeiden, dürfen die Dosierspritzen mit den Spritzenaufsätzen immer nur für die gleichen Reagenzien verwendet werden! Außerdem MUSS nach jeder Messreihe umgehend eine Reinigung der verwendeten Glasküvetten, Spritzen und Spritzenaufsätze durchgeführt werden!
Die Spritze beim Aufziehen in die Flüssigkeit eintauchen. Das Ablesen der Dosierspritzen erfolgt immer am Kolben, auch wenn sich Luft zwischen Kolben und der Flüssigkeit befindet (bedingt durch das Totvolumen des Spritzenaufsatzes). Die Luftblase beeinflusst das Testergebnis nicht.
1. Ermittlung des Korrekturwertes:
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Falls Sie den Korrekturwert erst kürzlich ermittelt haben, gehen Sie weiter zu Punkt 2 „Kaliumbestimmung“.
Alle Reagenzflaschen vor Gebrauch schütteln!
Einen sauberen Aufsatz auf die möglichst trockene 1 ml Dosierspritze mit grünem Kolben stecken und 1 ml Kalium-Standard aufziehen. Die gesamte Menge in eine der beiden Küvetten geben.
Die Kalium-Messung nun wie unter Punkt 2.3 bis Punkt 2.8 durchführen.
Nun kann mit Hilfe der Tabelle unten der Korrekturwert ermittelt werden. Dazu entnimmt man der Tabelle die entsprechenden Kalium-Konzentration der Restmenge Reagenz D. Ziehen Sie diesen Wert (gemessene Kalium- Konzentration) vom Standard-Wert 400 mg/l (Konzentration des Kalium-Standards) ab. So erhalten Sie den Korrekturwert, den Sie bei den später ermittelten Messwerten in Anwendung bringen.
Beispiel:
Restmenge Reagenz D1: 0,48 ml
Kalium-Konzentration K1: 420 mg/l
Rechnung: 400 mg/l – 420 mg/l = – 20 mg/l.
Ergebnis: Bringen Sie bei den zukünftigen Kalium-Messungen einen Korrekturwert von 20 mg/l in Abzug. Sollten Sie einen positiven Wert ermitteln, addieren Sie diesen bei den zukünftigen Kalium-Messungen hinzu.
Die verwendete Glasküvette, Spritzen und Spritzenaufsätze spätestens nach Durchführung der eigentlichen Kaliummessungen gründlich reinigen.
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2. Kalium-Bestimmung:
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Alle Reagenzflaschen vor Gebrauch schütteln!
Einen sauberen Aufsatz auf die 1 ml Dosierspritze mit grünem Kolben stecken, die Spritze mehrmals mit der zu untersuchen- den Wasserprobe (Aquarienwasser) ausspülen und anschließend 1 ml dieses Wassers aufziehen. Die gesamte Menge in die saubere zweite Küvette geben.
Einen sauberen Aufsatz auf die 1 ml Dosierspritze mit rotem Aufdruck stecken und Reagenz A bis zur Markierung 20 der Spritze (entspricht 0,5 ml) aufziehen. Die gesamte Menge zur Wasserprobe hinzufügen. Die genaue Durchführung dieses Schritts ist ganz entscheidend für die Genauigkeit des Endergebnisses!
Die Küvette mit der Wasserprobe 10 Sek. schwenken, um das Reagenz gut zu vermischen und anschließend 5 Minuten warten. Es bildet sich eine weiße Trübung.
9 Tropfen Reagenz B zugeben, 10 Sek. schwenken und die Küvette weitere 2 Minuten stehen lassen.
Danach werden 3 Tropfen Reagenz C aus der Tropfflasche zugegeben; die Wasserprobe färbt sich gelb.
Nun einen weiteren sauberen Spritzenaufsatz auf die dritte 1 ml Dosierspritze mit schwarzem Aufdruck stecken und 1 ml Reagenz D aufziehen. Geben Sie der Wasserprobe jeweils drei Tropfen Reagenz D zu (Achtung, keinesfalls darf eine größere Menge Reagenz D auf einmal in die Küvette gegeben werden!) und vermischen Sie das Reagenz gründlich durch vorsichtiges Schwenken. Dies ist wichtig, um später einen klaren Umschlagpunkt zu erhalten. Wiederholen Sie diesen Vorgang so lange, bis die gelbe Farbe verschwindet und in ein blasses Rosa umschlägt.
Fahren Sie nun vorsichtig mit der Titration fort. Nach jedem einzelnen Tropfen Reagenz D muss die Küvette umgeschwenkt werden, bis sich nach ca. 1- 3 Tropfen ein kräftiger rosa Farbton ergibt. Lesen Sie die Restmenge Reagenz D in der Spritze ab.
Hinweis: Falls Sie unsicher sind, ob der Endpunkt der Titration erreicht ist, geben Sie einen weiteren Tropfen Reagenz D zu. Nimmt die Farbintensivierung NICHT mehr weiter zu, so war der Endpunkt der Titration bereits erreicht. Addieren Sie dann den letzten Tropfen (0,01 ml) wieder zur Restmenge dazu. Falls Sie an dieser Stelle den Korrekturwert mit dem Standard ermitteln, fahren Sie mit Punkt 1.5 fort. Für die eigentliche Kalium-Messung Ihrer Wasserprobe bitte die Messung mit Punkt 2.9 fortsetzen.
In der Tabelle unten kann nun mittels der Restmenge Reagenz D die entsprechende Kalium-Konzentration abgelesen werden. Von diesem Wert wird – sofern vorher bestimmt – der unter Punkt 1.5 ermittelte Korrekturwert in Abzug gebracht (negativer Wert) bzw. hinzuaddiert (positiver Wert).
Beispiel:
Restmenge Reagenz D2: 0,40 ml
Kalium-Konzentration K2: 400 mg/l
Ermittelter Korrekturwert: – 20 mg/l
Rechnung: 400 mg/l – 20 mg/l = 380 mg/l
Ergebnis: Die Kaliumkonzentration der getesteten Wasserprobe unter Berücksichtigung des Korrekturwertes beträgt 380 mg/l.
Werden sogleich weitere Messungen durchgeführt, sollte(n) die Küvette(n) sowie die Spritze mit grünem Kolben kurz mit Umkehrosmose-Wasser gereinigt werden. Nach Beendigung der Messreihe sollten insbesondere die Glasküvetten umgehend entsprechend Punkt 3 gründlich gereinigt werden, damit sich die Ausfällungen nicht zu stark festsetzen.
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3. Reinigung der Glasküvetten und Spritzen:
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Nach Beendigung einer Messreihe empfiehlt sich eine Reinigung der verwendeten Glasküvetten, Spritzen und Spritzenaufsätze.
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Die Spritzen und zugehörigen Spritzenaufsätze gründlich mit Umkehrosmose-Wasser durchspülen und trocknen lassen.
Die Glasküvette gründlich mit Leitungswasser ausspülen. Mit einem Stück Küchenpapier die Küvette so gut es geht säubern, mit Umkehrosmose-Wasser ausspülen und trocknen lassen. Es kann ein leichter Niederschlag zurück bleiben. Um diesen zu entfernen, empfehlen wir die Verwendung einer passenden Bürste wie z.B. der Tropic Marin® Küvetten-Bürste (separat erhältlich) oder eine Zugabe von Haushaltsessig oder Essigreiniger. Die Essig-Lösung 12 – 24 Stunden einwirken lassen und anschließend die Küvette mit Umkehrosmose-Wasser ausspülen und trocken lassen.
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6 Monate nach Anbruch haltbar. Dunkel und kühl lagern.