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Rhizophora mangle (Rote Mangrove) Größe: Jungpflanze

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Rhizophora mangle, die Rote Mangrove, gehört zur Familie der Rhizophoraceae (Rhizophoragewächse) und damit zu den echten Mangroven.

Die rote Mangrove ist wohl die bekannteste und auch die weitverbreitetste Mangrove. Sie besiedelt die tropischen Küsten Westafrikas ebenso wie die Küsten Nord- und Südamerikas. Die südliche Verbreitungsgrenze liegt im brasilianischen Bundesstaat Santa Catarina, die am weitesten nördlich natürlich gelegenen Vorkommen finden sich auf den Bahamas und in Florida (USA). Auf Hawaii und in Teilen von Australien wurde die Rote Mangrove vom Menschen eingeführt.

Rhizophora mangle ist eine robuste, immergrüne Baum- bzw. Buschpflanze, die überaus anpassungsfähig hinsichtlich Salzgehalt, Wassertemperatur, Licht und Nährstoffen ist. Unter günstigen Bedingungen kann sie zu einem Baum zwischen 20 bis 30 m Höhe heranwachsen, weniger günstige Bedingungen dagegen führen zu einem buschförmigen, dicht verzweigten Wuchs. Die Blätter der roten Mangrove fühlen sich ledrig und fest an, die Pflanze bildet das ganze Jahr über kleine gelb-weiße Blüten. Charakterisch sind die roten, hohen und stark verzweigten Stelzwurzeln. Wie auch die übrigen drei Gattungen der Rhizophoragewächse ist Rhizophora mangle lebendgebärend (vivipar), d.h. die Samen keimen in bereits in der eiförmigen Frucht. Der zylinderförmige Keimling kann eine Länge von bis 25 cm erreichen, am oberen Ende befinden sich bereits Blattansätze, am unteren Wurzelansätze. Fallen die Keimlinge bei Ebbe ab, können diese sich so bereits tief im Boden verankern, bei Flut schwimmen die mehrere Monate keimfähigen Früchte solange bis ein geeignetes Substrat gefunden wird.
Das harte Holz der Roten Mangrove wird als Bau- oder Brennholz eingesetzt.

Dank Ihrer hohen Salztoleranz und ihrer Unempfindlichkeit eignet sich Rhizophora mangle auch zur Bepflanzung offener Aquarien aller Art und sogar als Zimmerpflanze. Im Riffaquarium kann die Rote Mangrove dazu beitragen, Nährstoffe wie Nitrat und Phosphat zu reduzieren. Aufgrund des langsamen Wachstums der Mangrove ist dies jedoch nur in geringfügigem Maß der Fall.

Sie erhalten einen Keimling der Roten Mangrove (ähnlich Bild 2). Die kleinen Mangroven sind ca. 25 bis 30 cm groß und haben bereits ausgetrieben.

Einsetzen der Mangrovenpflanze:

Den Keimling mit dem braunen dickeren Ende (meist bereits bewurzelt) in ein großes Einmachglas, Aquarium oder einen ähnlichen Behälter einpflanzen. Wir benutzen dazu Pflanztöpfe für Teichpflanzen, gefüllt mit feinem Korallenbruch. Nach unserer Erfahrung ist es auch möglich, die Samen einfach nur in Wasser zusetzen und mit Steinen zu fixieren, damit sie aufrecht stehen und somit der Austrieb angeregt wird. Bei reiner Wasserhaltung, also ohne Substrat sollte immer das untere Drittel der Samen im Wasser stehen.

Achtung: Die Austriebsstelle darf nie unterhalb des Wasserspiegels sein. Dies kann zum Absterben der Pflanze führen. Je größer die Pflanze wird, desto tiefer kann sie im Aquarium stehen.

Die Pflege der Mangroven gestaltet sich recht einfach, solange sie mit genügend Licht und einer feuchten Umgebung versorgt sind. Die Rhizophora mangle sollte immer an einem warmen Platz stehen; ruhig auch in Heizungsnähe. Sie wächst bei uns pro Jahr etwa 5 bis 15 cm; bei hoher Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur zwischen 22° und 30° C. In trockenem Klima, wie auch bei trockener Heizungsluft sollte die Mangrove mindestens zweimal pro Woche besprüht werden, um Salz (bei Aquarienhaltung) und Staub von den Blättern zu waschen. Zugluft vermeiden!

Als tropische Pflanzen vertragen Mangroven natürlich keine zu kalten Temperaturen. In den USA wurden Ende der 80er Jahre ganze Mangrovenwälder durch eine extrem starke Kaltfront vernichtet. 

Die Mangrove wächst im Allgemeinen recht langsam und muss sich erst an unser Klima gewöhnen. Es kann unter schlechten Bedingungen bis zu 9 Monate dauern bis sich weitere Blätter oder neue Äste bilden.

Falls die Pflanzen einmal zu groß werden sollten, so kann man zu lange Äste einfach zurückschneiden. Dies führt zu einem kleineren Baum mit einer stärkeren Verzweigung und schmaleren Ästen.

Mangroven sollten insgesamt wenig bewegt werden, da dies eine Art Schock bewirkt, der zu welkenden oder abfallenden Blättern führen kann. Die Pflanze erholt sich davon – am besten bei starker Beleuchtung. Selbst wenn alle Blätter abfallen, öffnet sich die oberste Knospe wieder nach einigen Tagen.

Haltung in Aquarien

Die Mangrove benötigt ausreichend Platz für ihr Wachstum und sollte daher natürlich nicht in geschlossenen Aquarien gehalten werden. Zumindest ein Teil der Abdeckung muss für die Mangrove geöffnet sein. Da die meisten Meerwasserbecken heute ohne Abdeckung betrieben werden findet man leicht eine Ecke, in der sich eine oder auch mehrere Mangroven ansiedeln lassen. Die Pflanzen müssen mit ausreichend Licht versorgt werden, z.B. direktes Fensterlicht oder eine Neonröhre in der Nähe. Sollte der Standort zu dunkel sein hat es sich auch bewährt eine eigene Lampe direkt über die Mangroven zu hängen. Dies kann eine spezielle Pflanzen-LED sein, wir haben aber auch gute Erfahrungen mit 20 oder 30 Watt LED-Glübirnen in der Lichtfarbe warmweiß gemacht.

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