Einleitung: Das unsichtbare Herzstück Ihres Riffaquariums

Jeder Meerwasseraquarianer kennt die sichtbaren Bewohner seines Riffs – die farbenprächtigen Korallen, die eleganten Fische, die fleißigen Garnelen und Schnecken. Doch das wahre Fundament dieses komplexen Ökosystems bleibt meist unsichtbar: das Mikrobiom. Diese riesige Gemeinschaft aus Bakterien, Archaeen, Pilzen, Viren und anderen Mikroorganismen besiedelt jede Oberfläche im Aquarium – das Wasser, das Gestein, den Sand, die Technik und natürlich auch die Oberflächen und das Innere der Tiere selbst. Es ist ein dynamisches Netzwerk des Lebens, das entscheidend für die Gesundheit und Stabilität des gesamten Systems ist.

Das Mikrobiom: Definition und essenzielle Rollen

Das Mikrobiom eines Meerwasseraquariums ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen und ihrer Gene innerhalb dieses definierten Lebensraums. Seine Bedeutung kann kaum überschätzt werden, denn es erfüllt mehrere lebenswichtige Funktionen:

  • Stabilität und Resilienz: Ein diverses und gut etabliertes Mikrobiom bildet das biologische Rückgrat des Aquariums.1 Es fungiert als Puffer gegen Schwankungen, beispielsweise bei den Nährstoffwerten, und verhindert durch Konkurrenz und komplexe Wechselwirkungen, dass sich einzelne, potenziell problematische Arten (wie bestimmte Algen oder pathogene Bakterien) übermäßig vermehren.3 Die “Gesundheit” des Mikrobioms misst sich dabei weniger am Vorhandensein spezifischer “Super-Bakterien” als vielmehr an seiner funktionalen Diversität und Stabilität. Ein resilientes Mikrobiom, in dem viele verschiedene Mikroben ähnliche Aufgaben erfüllen können (funktionale Redundanz) und um Ressourcen konkurrieren, kann Störungen besser abfangen, ohne dass das System kippt.4
  • Nährstoffkreislauf: Mikroorganismen sind die Hauptakteure in den biogeochemischen Kreisläufen. Sie bauen organische Abfälle (Futterreste, Ausscheidungen) ab und spielen eine Schlüsselrolle im Stickstoffkreislauf, indem sie giftiges Ammoniak über Nitrit zu Nitrat umwandeln (Nitrifikation). In sauerstoffarmen Zonen, wie sie in tiefen Sandbetten oder im Inneren porösen Gesteins vorkommen können, wird Nitrat weiter zu gasförmigem Stickstoff reduziert (Denitrifikation) und entweicht so aus dem System.1 Auch im Phosphatkreislauf und beim Abbau gelöster organischer Stoffe (DOC) sind sie unverzichtbar.8
  • Krankheitsabwehr: Ein gesundes Mikrobiom schützt die Aquarienbewohner aktiv vor Krankheiten. Nützliche Bakterien besiedeln Oberflächen und konkurrieren mit potenziellen Krankheitserregern um Platz und Nährstoffe – ein Prinzip, das als “kompetitive Exklusion” bekannt ist.7 Einige produzieren sogar Substanzen, die das Wachstum von Pathogenen hemmen. Zudem interagiert das Mikrobiom eng mit dem Immunsystem der Korallen und Fische und kann deren Abwehrkräfte stärken.15
  • Der Korallen-Holobiont: Korallen leben nicht isoliert, sondern bilden eine komplexe Lebensgemeinschaft, den Holobionten, bestehend aus der Koralle selbst, ihren symbiontischen Algen (Zooxanthellen) und einer Vielzahl assoziierter Mikroorganismen (Bakterien, Archaeen, Viren, Pilze).15 Dieses assoziierte Mikrobiom ist entscheidend für die Ernährung, Gesundheit und Stressresistenz der Koralle.

Es ist wichtig zu verstehen, dass das Mikrobiom kein statisches Gebilde ist. Es ist ein hochdynamisches System, das kontinuierlich auf Veränderungen im Aquarium reagiert – sei es durch Fütterung, Wasserwechsel, das Einsetzen neuer Tiere, technische Anpassungen oder Schwankungen der Wasserparameter.6 Jede Handlung des Aquarianers hat potenziell Auswirkungen auf diese unsichtbare Welt. Dieses Verständnis ist die Grundlage, wenn man überlegt, gezielt in das Mikrobiom einzugreifen.

Ein Blick voraus

Doch was, wenn dieses unsichtbare Fundament Risse zeigt? Was, wenn ein etabliertes, jahrelang laufendes Riffaquarium plötzlich mit chronischen Problemen kämpft, die auf ein gestörtes oder verarmtes Mikrobiom hindeuten? Kann man das Mikrobiom eines solchen Beckens gezielt und nachhaltig verändern, ohne einen kompletten Neustart wagen zu müssen? Dieser Beitrag beleuchtet die Beweggründe für solche Eingriffe, untersucht verschiedene Methoden kritisch auf ihre Wirksamkeit und Risiken und diskutiert die Grenzen der Manipulation in etablierten Riffsystemen.

Beweggründe für eine Mikrobiom-Kur in etablierten Becken

Die Entscheidung, das Mikrobiom eines über Jahre stabil laufenden Aquariums verändern zu wollen, wird selten leichtfertig getroffen. Meist sind es hartnäckige Probleme oder der Wunsch nach Optimierung, die Aquarianer zu diesem Schritt bewegen.

Chronische Probleme als Symptom eines gestörten Mikrobioms

Oft sind es wiederkehrende oder chronische Probleme, die den Verdacht auf eine mikrobielle Dysbalance lenken:

  • Anhaltende Korallenkrankheiten: Plötzlicher oder langsamer Gewebeverlust (RTN/STN), Brown Jelly Disease (BJD), White Band oder White Plague sind gefürchtete Diagnosen.4 Während die genauen Ursachen oft komplex sind, spielen opportunistische pathogene Mikroorganismen häufig eine entscheidende Rolle. Dazu gehören Bakterien der Gattung Vibrio 4 und Pseudomonas 36 sowie verschiedene Ciliaten (Wimpertierchen) wie Philaster, Helicostoma oder Euplotes.4 Wichtig ist: Diese Organismen sind oft Teil der normalen Mikroflora, können sich aber bei geschwächten Korallen (Schwächeparasiten) massiv vermehren.4 Auslöser für diese Schwächung sind häufig Stressfaktoren wie ungünstige oder schwankende Wasserwerte.6
  • Wiederkehrende Plagen: Hartnäckige Beläge von Cyanobakterien 8, Dinoflagellaten 44 oder bestimmte Algenarten können ebenfalls auf ein mikrobielles Ungleichgewicht hindeuten, bei dem unerwünschte Organismen einen Vorteil gegenüber den nützlichen Konkurrenten haben.
  • Allgemeine Instabilität: Manchmal äußert sich ein Problem im Mikrobiom auch subtiler, durch schlechtes Korallenwachstum, mangelnde Farbausbildung oder unerklärliche Verluste, obwohl die Standard-Wasserparameter im grünen Bereich zu sein scheinen.49

Verarmung nach Interventionen

Ein weiterer Grund für den Wunsch nach einer Mikrobiom-Veränderung kann eine vorherige, massive Störung sein:

  • Nach Medikamenteneinsatz: Die Verwendung von Antibiotika zur Behandlung von Fisch- oder Korallenkrankheiten kann zwar kurzfristig helfen, hat aber oft den unerwünschten Nebeneffekt, auch große Teile des nützlichen Mikrobioms abzutöten.10 Das Ergebnis kann eine stark verarmte Mikroflora sein, die anfälliger für neue Probleme ist und wichtige Funktionen nur noch eingeschränkt erfüllt. Die Risiken des Antibiotikaeinsatzes im Riffaquarium, einschließlich der Förderung von Resistenzen, sind erheblich und sollten nicht unterschätzt werden.50
  • Nach extremen Ereignissen: Auch gravierende technische Pannen (z.B. langer Stromausfall mit Ausfall von Heizung und Strömung) oder starke, plötzliche Schwankungen der Wasserparameter können das mikrobielle Gleichgewicht massiv stören und eine “Sanierung” wünschenswert machen.

Optimierung und Resilienzsteigerung

Nicht immer ist ein akutes Problem der Auslöser. Manche Aquarianer möchten das Mikrobiom ihres etablierten Beckens auch proaktiv verbessern:

  • Erhöhung der Stabilität: Ziel ist es, das System widerstandsfähiger gegen zukünftige Störungen oder Schwankungen zu machen.2 Ein diverses Mikrobiom kann Schwankungen besser abpuffern.
  • Etablierung eines “reifen” Mikrobioms: Der Versuch, eine Mikroflora zu kultivieren, die der in sehr lange stabil laufenden Becken oder natürlichen Riffen ähnelt, in der Hoffnung, von deren Stabilität und Funktionen zu profitieren.

Stress als Hauptauslöser für mikrobielle Dysbalance

Ein zentraler Faktor, der zu Problemen führt und den Wunsch nach Veränderung weckt, ist Stress. Schwankungen wichtiger Wasserparameter wie Temperatur 6, Salinität 26, pH-Wert 4, Karbonathärte (KH) 4 oder Nährstoffkonzentrationen (Nitrat, Phosphat) 4 setzen Korallen und Fische unter Stress. Dieser Stress schwächt ihr Immunsystem 16 und kann das Gleichgewicht des Mikrobioms verschieben, sodass opportunistische Pathogene, die normalerweise in Schach gehalten werden, die Oberhand gewinnen.4

Auffällig ist, dass der Wunsch nach einer Mikrobiom-Veränderung oft reaktiv ist – eine Reaktion auf bereits bestehende Probleme wie Krankheiten oder Plagen.4 Dies birgt die Gefahr, dass man versucht, Symptome zu behandeln (z.B. eine Gewebenekrose mit einem Bakterienpräparat), ohne die eigentliche Ursache (z.B. chronisch schwankende KH-Werte) zu beheben.26 Eine Intervention kann dann nur kurzfristig wirken oder sogar scheitern, wenn die grundlegenden Haltungsbedingungen nicht optimiert werden. Eine nachhaltige Veränderung erfordert meist beides: eine gezielte Intervention und die Schaffung stabiler, förderlicher Rahmenbedingungen.

Erschwerend kommt hinzu, dass die genaue Identifizierung von Krankheitserregern im Heimaquarium für den Hobbyisten kaum möglich ist.15 Anders als in der Humanmedizin kann nicht einfach eine Probe ins Labor geschickt werden, um den spezifischen Keim zu bestimmen. Daher basieren viele Interventionsversuche, wie die Zugabe von Probiotika, eher auf allgemeinen Annahmen (“gute” Bakterien verdrängen “schlechte”) als auf einer gezielten Bekämpfung eines bekannten Problems. Dies erhöht das Risiko von Fehlversuchen oder unerwünschten Nebeneffekten, da man oft “ins Blaue hinein” agiert.

Werkzeugkasten Mikrobiom-Management: Methoden unter der Lupe

Wenn die Entscheidung gefallen ist, aktiv in das Mikrobiom einzugreifen, stehen dem Aquarianer verschiedene Werkzeuge zur Verfügung. Ihre Wirksamkeit, insbesondere die nachhaltige Wirkung in einem etablierten System, muss jedoch kritisch bewertet werden.

Kommerzielle Helferlein: Bakterienpräparate, Probiotika & Co. 

Der Markt bietet eine Fülle von Produkten an, die versprechen, das Mikrobiom zu verbessern oder zu steuern. Grob lassen sie sich in Kategorien einteilen:

  • Starterbakterien: Enthalten meist nitrifizierende Bakterien (z.B. Nitrosomonas, Nitrobacter) und sind primär für die Einfahrphase neuer Aquarien konzipiert.62 Für etablierte Becken sind sie nur nach massiven Störungen (z.B. Medikamentenbehandlung) relevant, um den Stickstoffkreislauf wieder anzukurbeln.
  • Bakterienmischungen zur Nährstoffkontrolle: Diese Produkte enthalten oft heterotrophe Bakterien oder fördern deren Wachstum durch Zugabe von Kohlenstoffquellen.62 Sie zielen darauf ab, Nitrat und Phosphat durch Biomassebildung zu reduzieren, die dann abgeschäumt wird.3 Sie beeinflussen das Mikrobiom stark, aber indirekt über die Nährstoffverfügbarkeit.
  • Probiotika: Hier werden gezielt lebende, definierte Bakterienstämme zugegeben, denen eine gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben wird. Häufig verwendete Gattungen sind Bacillus 7 und Milchsäurebakterien (Lactobacillus, Lactococcus).7
  • “Mikrobiom-Seeding”-Produkte: Diese sollen eine breitere mikrobielle Diversität ins Becken bringen, oft durch Zugabe von Bakterien aus verschiedenen Quellen oder durch Bereitstellung spezieller Substrate oder Nährstoffe.1

Die Wirkmechanismen dieser Produkte sind vielfältig:

  • Kompetitive Verdrängung (Competitive Exclusion): Zugegebene nützliche Bakterien besiedeln Oberflächen und konkurrieren erfolgreich mit pathogenen oder unerwünschten Mikroben um Anheftungsstellen und Nährstoffe.7
  • Produktion antimikrobieller Substanzen: Einige probiotische Stämme produzieren Stoffe wie Bakteriozine, Enzyme oder organische Säuren, die das Wachstum von Pathogenen direkt hemmen.7
  • Immunmodulation: Probiotika können das Immunsystem von Fischen und potenziell auch Korallen stimulieren und deren Abwehrkräfte stärken.7
  • Nährstoffabbau: Gezielte Förderung von Bakterien, die Stickstoff- oder Phosphatverbindungen abbauen oder organische Belastungen reduzieren.3

Die entscheidende Frage ist jedoch die Nachhaltigkeit und Wirksamkeit in etablierten Becken. Kann die Zugabe weniger Milliliter einer Bakterienlösung ein über Jahre gewachsenes, komplexes Mikrobiom, das Billionen von Zellen auf unzähligen Oberflächen umfasst, dauerhaft verändern? Hier ist Skepsis angebracht. Die neuen Bakterien treffen auf eine etablierte Gemeinschaft und müssen sich gegen starke Konkurrenz durchsetzen. Sie benötigen zudem passende Umweltbedingungen (Nährstoffe, Sauerstoffgehalt etc.), um sich erfolgreich ansiedeln und vermehren zu können.

Die Evidenzlage für eine nachhaltige Veränderung etablierter Riffaquarien-Mikrobiome durch kommerzielle Produkte ist begrenzt. Viele positive Studien stammen aus der Aquakultur, wo oft spezifische Pathogene unter kontrollierten Bedingungen bekämpft werden.7 Diese Ergebnisse sind nicht ohne weiteres auf das komplexe Ökosystem eines Riffaquariums übertragbar. Anekdotische Berichte von Aquarianern über Erfolge 63 sind zwar interessant, aber wissenschaftlich schwer zu bewerten. Die Tatsache, dass viele Produkte eine regelmäßige, oft tägliche oder wöchentliche Nachdosierung erfordern 10, deutet eher darauf hin, dass sie das System kontinuierlich unterstützen, aber keine dauerhafte Etablierung der zugesetzten Stämme im relevanten Maßstab erreichen. Die neuen Bakterien werden möglicherweise schnell wieder von der etablierten Gemeinschaft verdrängt oder durch Filterung/Abschäumung entfernt, sobald die Zugabe stoppt.

Die Anwendung birgt auch Risiken:

  • Bakterienblüten: Eine Überdosierung, insbesondere von Kohlenstoffquellen oder bei plötzlicher Nährstofffreisetzung, kann zu einer explosionsartigen Vermehrung von Bakterien führen. Das Wasser wird milchig-trüb.3 Dies ist nicht nur unschön, sondern kann durch den hohen Sauerstoffverbrauch der Bakterien gefährlich für Fische und andere aerobe Organismen werden.3
  • Nährstofflimitierung: Produkte zur Nährstoffreduktion können bei zu starker Wirkung zu einer extremen Limitierung von Nitrat und Phosphat führen, was Korallen stressen und zum Ausbleichen bringen kann.46
  • Förderung unerwünschter Organismen: Die Zugabe von Nährstoffen oder Bakterien kann unter bestimmten Bedingungen auch das Wachstum von Cyanobakterien oder Dinoflagellaten begünstigen, wenn das ökologische Gleichgewicht gestört wird.46
  • Unbekannte Langzeiteffekte: Die langfristigen Auswirkungen der wiederholten Zugabe nicht-nativer oder hochkonzentrierter Bakterienstämme auf die komplexen Wechselwirkungen im Riffaquarium sind oft nicht vollständig verstanden.

Lebendgestein: Der traditionelle Weg zu mehr Vielfalt? (Query point 3b)

Lebendgestein galt lange als das Mittel der Wahl, um biologische Vielfalt in ein Meerwasseraquarium zu bringen. Für die “Impfung” eines etablierten Beckens ist jedoch ausschließlich gut gehältertes Lebendgestein relevant.

  • Vorteile: Gehältertes Lebendgestein bringt eine bereits etablierte, diverse Gemeinschaft von Bakterien, Archaeen, Pilzen, Protisten und oft auch eine reiche Mikro- und Meiofauna (kleine Krebstiere, Würmer, Schwämme etc.) mit sich. Es kann als “Impfquelle” dienen, um die biologische Vielfalt und damit potenziell die Stabilität eines etablierten Beckens zu erhöhen, insbesondere wenn dieses ursprünglich mit totem Gestein oder Keramik gestartet wurde.
  • Vergleich zu totem/künstlichem Gestein: Während totes Gestein oder Keramik lediglich Besiedlungsfläche bietet, die vom vorhandenen (möglicherweise verarmten) Mikrobiom erst besiedelt werden muss, bringt Lebendgestein aktiv eine Fülle neuer Organismen und deren etablierte Interaktionen ein.
  • Risiken: Auch bei gehältertem Gestein bestehen Risiken. Die Einschleppung von Plagegeistern wie Glasrosen (Aiptasia), unerwünschten Algen (z.B. Bryopsis), Krabben oder Borstenwürmern ist möglich. Ebenso können Krankheitserreger (Bakterien, Viren, Parasiten) aus dem Herkunfts- oder Hälterungssystem mitgebracht werden. Eine Garantie für “sauberes” Lebendgestein gibt es nicht. Die Qualität und Herkunft sind entscheidend. Gut etabliertes Gestein aus einem bekannten, gesunden System birgt geringere Risiken als frisches oder schlecht gehältertes Gestein, das noch absterbende Organismen und potenzielle Pathogene enthalten kann.
  • Dosierungsempfehlungen für die “Impfung”: Eine pauschale Empfehlung wie “X kg pro 100 Liter” zur nachhaltigen Veränderung eines etablierten Mikrobioms ist wissenschaftlich nicht fundiert und praktisch schwer umsetzbar. Der Effekt hängt stark von der Qualität des Lebendgesteins und dem Zustand des Empfängerbeckens ab. Eine kleine Menge (z.B. 1-2 kg hochwertiges, reifes Gestein), idealerweise in einem separaten Refugium oder an einer gut zugänglichen Stelle im Hauptbecken platziert, kann als kontinuierliche Impfquelle dienen, ohne das System sofort massiv zu belasten. Um das bestehende Mikrobiom signifikant zu beeinflussen oder zu “überschreiben”, wären wahrscheinlich deutlich größere Mengen nötig (z.B. 10-20% des Gesteinsvolumens ersetzen). Dies kommt jedoch einer Teil-Neueinrichtung gleich, erhöht die Risiken erheblich (Nährstofffreisetzung, Einschleppung) und ist für eine gezielte, nachhaltige Anpassung meist nicht der bevorzugte Weg.

Lebender Sand: Mikrobiologie am Bodengrund (Query point 3c)

Ähnlich wie Lebendgestein kann auch “lebender Sand” dazu dienen, die mikrobielle Vielfalt zu erhöhen, insbesondere im Bodengrund.

  • Rolle für das benthische Mikrobiom: Ein Sandbett bietet eine riesige Oberfläche für Mikroorganismen und schafft unterschiedliche Zonen.1 In den oberen, sauerstoffreichen Schichten dominieren aerobe Prozesse wie die Nitrifikation. In tieferen, sauerstoffärmeren (anoxischen) Zonen kann Denitrifikation stattfinden, was zur Nitratreduktion beiträgt.67 Das Sandbett ist zudem ein wichtiger Lebensraum für Mikro- und Meiofauna (kleine Würmer, Copepoden, Amphipoden etc.), die Detritus abbauen und als Nahrungsquelle für Fische und Korallen dienen.5
  • Eingebrachte Organismen: Guter lebender Sand enthält neben einer diversen Bakterienflora oft auch eine Vielzahl kleinerer Wirbelloser wie Krebstiere, Würmer, Muschellarven oder Schnecken.5 Diese tragen zur Biodiversität und zur biologischen Aktivität des Bodengrunds bei.
  • Risiken: Die Risiken sind vergleichbar mit denen von Lebendgestein: Einschleppung von im Sand lebenden Parasiten, unerwünschten Organismen (z.B. bestimmte Algen, Cyanobakterien-Sporen) oder Pathogenen. Die Qualität und Herkunft des Sandes sind entscheidend. “Lebender Sand” aus einem etablierten, gesunden Aquarium ist in der Regel sicherer als frisch importierter Sand, dessen Vorgeschichte unbekannt ist.
  • Empfehlungen zur Einbringung: Soll ein etabliertes Becken (z.B. Bare Bottom oder mit altem, totem Sand) mit einem lebenden Sandbett ausgestattet oder “geimpft” werden, ist eine gewisse Menge erforderlich. Eine Schichtdicke von 2-5 cm wird oft empfohlen, um verschiedene mikrobielle Zonen zu ermöglichen. Für eine reine Impfung kann auch eine kleinere Menge in einen Bereich des Beckens oder in ein Refugium eingebracht werden. Die Zugabe kann schrittweise oder auf einmal erfolgen (siehe Abschnitt Umstellung BB -> SB). Bei Zugabe zu einem bestehenden Sandbett sollte der neue Sand vorsichtig eingearbeitet werden, um die Schichtung nicht zu zerstören.

Tabelle 1: Vergleich von Methoden zur Mikrobiom-Manipulation in etablierten Riffaquarien


Merkmal

Kommerzielle Bakterien/Probiotika

Gehältertes Lebendgestein (LR)

Lebender Sand (LS)

Primärer Mechanismus

Zugabe spezifischer Stämme/Funktionen

Einführung einer etablierten, komplexen Gemeinschaft

Einführung einer etablierten, benthischen Gemeinschaft

Potenzielle Vorteile

Gezielte Funktion (Nährstoffabbau, Pathogenhemmung), keine Plagen

Hohe Biodiversität (Mikroben, Mikrofauna), etablierte Ökologie

Benthische Diversität, Denitrifikation, Lebensraum Mikrofauna

Hauptrisiken

Bakterienblüten, Nährstofflimitierung, Förderung Unerwünschter

Plagen (Glasrosen, Algen etc.), Pathogene, Nährstoffspitzen

Plagen (Sandparasiten), Pathogene, Nährstoffspitzen

Nachhaltigkeit (Etabl.)

Oft fraglich, häufig kontinuierliche Dosierung nötig 10

Potenzial zur Impfung, aber große Mengen nötig für Dominanz

Potenzial zur Impfung (benthisch), Etablierung braucht Menge

Kontrollierbarkeit

Hoch (definierte Produkte)

Gering (komplexe Gemeinschaft)

Mittel (Fokus auf Bodengrund)

Anmerkungen

Wirksamkeit stark vom Produkt & System abhängig

Qualität des LR entscheidend, “gehältert” ist wichtig

Qualität des LS entscheidend, Fokus auf Bodengrund

Die Wirksamkeit aller dieser “Impf”-Methoden hängt entscheidend davon ab, wie gut das aufnehmende Aquarium die neuen Mikroben integrieren kann. Ein bereits stark belastetes, instabiles oder durch chronischen Stress geschwächtes System 4 kann neue Mikroorganismen möglicherweise nicht unterstützen oder sogar negativ reagieren, etwa durch Nährstoffspitzen oder Sauerstoffmangel, wenn zusätzliche Biomasse oder organische Stoffe eingebracht werden.3 Eine stabile Basis ist oft die Voraussetzung für den Erfolg.

Es besteht zudem ein fundamentaler Unterschied zwischen der Zugabe spezifischer, oft im Labor vermehrter Bakterienstämme aus einer Flasche 11 und der Einführung einer komplexen, über lange Zeit gewachsenen Lebensgemeinschaft, wie sie in hochwertigem Lebendgestein oder Lebendsand 5 vorhanden ist. Der erste Ansatz ist gezielter und kontrollierbarer, aber potenziell reduktionistisch – er versucht, ein komplexes System mit wenigen Bausteinen zu reparieren. Der zweite Ansatz ist ganzheitlicher und bringt ein funktionierendes Mini-Ökosystem ein, ist aber weniger kontrollierbar und birgt höhere Risiken der Einschleppung unerwünschter Organismen. Die Wahl der Methode hängt von den Zielen, der Risikobereitschaft und dem Zustand des Aquariums ab.

Spezialfall Bare Bottom: Umgestaltung zum Sandbett-Aquarium

Die Entscheidung zwischen einem Aquarium ohne Bodengrund (Bare Bottom, BB) und einem mit Sandbett (SB) ist oft eine Frage der Ästhetik und des gewünschten Besatzes. Eine Umstellung von BB auf SB in einem etablierten Becken ist jedoch mehr als nur eine optische Veränderung – sie greift tief in die Mikrobiologie und Biogeochemie des Systems ein.

Mikrobiologische Perspektive

  • Neue Habitate und Oberflächen: Ein Sandbett vergrößert die besiedelbare Oberfläche für Mikroorganismen im Vergleich zu einem BB-Tank (der nur Glas, Gestein und Technikoberflächen bietet) um ein Vielfaches.1 Dies schafft Raum für eine potenziell größere und diversere mikrobielle Gemeinschaft.
  • Entwicklung neuer Zonen: Abhängig von Körnung und Tiefe des Sandes können sich im Bodengrund Zonen mit unterschiedlichem Sauerstoffgehalt ausbilden. Während die oberen Millimeter bis Zentimeter aerob (sauerstoffreich) sind, können tiefere Schichten anoxisch (sauerstoffarm) werden. Diese anoxischen Zonen ermöglichen Denitrifikation, also die Umwandlung von Nitrat (NO3) in gasförmigen Stickstoff (N2), der dann aus dem Aquarium entweicht.67 Dieser Prozess kann zur Nitratkontrolle beitragen, was in reinen BB-Systemen, die meist vollständig aerob sind, oft schwieriger ist.
  • Förderung der Mikro- und Meiofauna: Der Sand bietet unzähligen kleinen Organismen wie Copepoden, Amphipoden, Foraminiferen, Nematoden und anderen Würmern einen Lebensraum.5 Diese Organismen spielen eine wichtige Rolle beim Abbau von Detritus und dienen vielen Fischen und Korallen als natürliche Nahrungsquelle. BB-Tanks weisen hier oft eine geringere Diversität und Biomasse auf.66
  • Vergleich BB vs. SB: BB-Systeme erlauben in der Regel eine stärkere, ungehinderte Strömung direkt über dem Boden.5 Dies hilft, Detritus (abgestorbenes organisches Material, Futterreste, Ausscheidungen) in Schwebe zu halten, sodass er leichter von der Filterung erfasst oder manuell abgesaugt werden kann. Sandbetten neigen dazu, Detritus anzusammeln, besonders in strömungsarmen Zonen.67 Dies erfordert eine regelmäßige Pflege durch Absaugen oder eine aktive “Clean-Up Crew” (CUC) aus sandlebenden Tieren.71 Gleichzeitig kann das Sandbett aber auch als Nährstoff-Senke fungieren und Nährstoffe binden oder umwandeln.68 Hinsichtlich der Pathogenkontrolle bietet BB den Vorteil, dass potenzielle Reservoirs (Detritusansammlungen) leicht entfernt werden können.40 Sandbetten können zwar Pathogene beherbergen, bieten aber auch Lebensraum für eine vielfältigere Konkurrenzflora, die Pathogene potenziell unterdrücken kann.66

Praktische Herausforderungen bei der Umstellung

Die Umwandlung eines etablierten BB-Beckens in ein SB-Becken birgt einige Herausforderungen:

  • Risiko eines Mini-Zyklus: Das Einbringen von neuem Sand, insbesondere wenn er nicht gründlich gewaschen wurde oder organisch belastet ist (“toter” Sand), kann zu einer Freisetzung von Nährstoffen und organischem Material führen. Gleichzeitig werden die etablierten Biofilme auf der Bodenscheibe abgedeckt und potenziell gestört. Die riesige neue Oberfläche des Sandes muss erst von Bakterien besiedelt werden. All dies kann die bestehende biologische Filterkapazität temporär überlasten und zu einem Anstieg von Ammoniak und/oder Nitrit führen.
  • Nährstoffmobilisierung: Auf dem Boden eines BB-Tanks oder in den unteren Bereichen des Gesteins kann sich über die Zeit Detritus angesammelt haben. Wird nun Sand eingebracht, kann dieser Detritus aufgewirbelt werden und gebundene Nährstoffe wie Phosphate und Nitrate freisetzen.70 Dies kann zu unerwünschten Algenblüten führen. Eine gründliche Reinigung des Bodens und der unteren Gesteinsbereiche vor dem Einbringen des Sandes ist daher essenziell.
  • Strömungsanpassung: Die Strömung im Becken muss möglicherweise angepasst werden. Starke, bodennahe Strömung, die in BB-Tanks oft erwünscht ist, kann in SB-Tanks zu “Sandstürmen” führen, die Korallen schädigen und das Wasser trüben.78 Strömungspumpen müssen eventuell höher positioniert, anders ausgerichtet oder in ihrer Leistung reduziert werden.78 Dies kann wiederum die Effektivität der Detritusentfernung aus dem Riffaufbau beeinflussen.
  • Vorgehensweise bei der Sandzugabe:
  • Schrittweise Zugabe: Der Sand wird über mehrere Tage oder Wochen portionsweise eingebracht. Vorteil: Die biologische Belastung und die Störung des Systems sind geringer, das Mikrobiom kann sich langsam anpassen. Nachteil: Es dauert länger, bis das Sandbett vollständig etabliert ist, und die Besiedlung erfolgt anfangs möglicherweise ungleichmäßig.
  • Vollständige Zugabe (auf einmal): Der gesamte Sand wird in einer Aktion eingebracht. Vorteil: Das Sandbett ist schneller etabliert. Nachteil: Das Risiko für einen Mini-Zyklus und Nährstoffspitzen ist deutlich höher. Eine sehr gründliche Vorbereitung (Reinigung des Beckens, Waschen des Sandes, eventuell Animpfen des Sandes mit Bakterienpräparaten oder Sand aus einem etablierten Becken) und eine engmaschige Überwachung der Wasserwerte sind hier unerlässlich.

Die Umstellung von BB auf SB ist somit nicht nur eine ästhetische Entscheidung, sondern ein tiefgreifender Eingriff in die Funktionsweise des Aquariums. Sie verändert Nährstoffkreisläufe, Redoxbedingungen und mikrobielle Habitate fundamental.5 Der Erfolg hängt stark von der Qualität des verwendeten Sandes (lebend vs. tot, sauber vs. belastet) und der Fähigkeit der bestehenden Biologie ab, die zusätzliche Belastung und die neuen Oberflächen zu bewältigen und zu besiedeln.

Tabelle 2: Bare Bottom (BB) vs. Sandbett (SB) – Ein mikrobiologischer und praktischer Vergleich


Aspekt

Bare Bottom (BB)

Sandbett (SB)

Mikrobielle Oberfläche

Geringer (Glas, Gestein, Technik) 1

Hoch (Sandkörner) 5

Mikrobielle Diversität (pot.)

Geringer (weniger Nischen) 66

Höher (aerob, anoxisch, Interstitialraum) 66

Denitrifikation

Kaum/Nicht vorhanden

Möglich (je nach Tiefe/Körnung) 67

Detritus Management

Einfachere Entfernung (Siphon/Strömung) 71

Kann akkumulieren, erfordert Pflege/CUC 67

Pathogenkontrolle (pot.)

Einfachere Entfernung von Reservoirs 40

Kann Reservoirs bilden, aber auch Konkurrenzflora fördern 66

Strömungstoleranz

Sehr hoch 47

Limitiert (Sandstürme) 5

Wartungsaufwand (Boden)

Regelmäßiges Absaugen nötig 69

Regelmäßiges Absaugen/Umwälzen nötig, CUC wichtig 71

Ästhetik

Klinisch/Modern vs. Unnatürlich 9

Natürlich vs. Potenziell unordentlich 76

Geeignet für…

SPS-Dominanz, hohe Strömung, einfache Reinigung

Gemischte Riffe, grabende Tiere, natürliche Optik

Grenzen der Manipulation: Ein völlig neues Biom ohne Neustart?

Die Idee, das Mikrobiom eines problematischen Beckens komplett auszutauschen und durch ein “gesundes” zu ersetzen, klingt verlockend. Doch ist das in einem laufenden System realistisch? Die Antwort liegt zu großen Teilen in der Natur der Biofilme.

Die Persistenz etablierter Biofilme

Sobald Oberflächen in einem Aquarium mit Wasser benetzt sind, beginnt die Besiedlung durch Mikroorganismen. Diese bilden organisierte Gemeinschaften, sogenannte Biofilme.81

  • Definition und Entstehung: Ein Biofilm ist eine Ansammlung von Mikroorganismen (hauptsächlich Bakterien, aber auch Archaeen, Pilze, Algen, Protisten), die an einer Oberfläche anhaften und von einer selbst produzierten Schleimmatrix aus extrazellulären polymeren Substanzen (EPS – bestehend aus Polysacchariden, Proteinen, DNA etc.) umgeben sind.82 Diese Matrix erleichtert das Anhaften und bietet Schutz. Biofilme bilden sich auf praktisch allen Oberflächen im Aquarium: Gestein, Sand, Glas, Kunststoffrohren, Pumpen 78, Heizstäben 83, Korallenskeletten und sogar auf der Schleimhaut der Fische.
  • Resistenz und Schutz: Die EPS-Matrix macht Biofilme bemerkenswert widerstandsfähig.82 Sie schützt die eingebetteten Mikroben vor äußeren Einflüssen wie Strömung, Austrocknung (bei Wasserwechsel), Fressfeinden und teilweise auch vor Desinfektionsmitteln oder Antibiotika.82 Medikamente dringen oft nur schwer in tiefere Schichten des Biofilms ein.
  • Pathogen-Reservoir: Diese Widerstandsfähigkeit macht Biofilme zu potenziellen Reservoirs für pathogene Bakterien.40 Selbst wenn Pathogene im freien Wasser (z.B. durch UV-Sterilisation oder Ozon) reduziert werden, können sie im Biofilm überleben und bei günstigen Bedingungen (z.B. Stress der Wirtsorganismen) erneut Probleme verursachen. Dies ist eine mögliche Erklärung für wiederkehrende Krankheitsausbrüche oder Plagen. Biofilme auf der Aquarientechnik können zudem Medikamente aktiv abbauen (Biodegradation) und deren Wirksamkeit reduzieren.84

Realistische Ziele vs. Wunschdenken

Angesichts der Hartnäckigkeit etablierter Biofilme erscheint die Vorstellung, das gesamte Mikrobiom eines laufenden Beckens durch Zugabe von Produkten oder Impfmaterial wie Lebendgestein oder -sand komplett auszutauschen, unrealistisch – es sei denn, man würde das System komplett sterilisieren, was einem Neustart gleichkäme.

Was sind also realistischere Ziele einer Mikrobiom-Manipulation in einem etablierten Becken?

  • Verschiebung des Gleichgewichts: Man kann versuchen, die Dominanzverhältnisse innerhalb der mikrobiellen Gemeinschaft zu beeinflussen. Durch die gezielte Förderung nützlicher Bakterien (z.B. durch Probiotika) oder die Veränderung der Umweltbedingungen (z.B. Nährstoffmanagement, Stabilisierung von Parametern) kann man versuchen, das Wachstum unerwünschter oder pathogener Organismen zu unterdrücken und die “guten” zu stärken.
  • Augmentation (Anreicherung): Man kann versuchen, die mikrobielle Diversität zu erhöhen, indem man neue Arten oder Stämme hinzufügt (z.B. durch Zugabe von Bakterienpräparaten, Lebendgestein oder Lebendsand). Diese Neuankömmlinge könnten unbesetzte ökologische Nischen finden oder bestimmte Funktionen (z.B. Abbau spezifischer Substanzen) effizienter erfüllen als die vorhandene Gemeinschaft.

Nachhaltige Veränderung in einem etablierten System bedeutet also eher eine Anpassung, Verschiebung und Optimierung des bestehenden Mikrobioms als dessen komplette Neuschaffung. Die größte Hürde dabei ist die Resilienz und Konkurrenzkraft der bereits etablierten Gemeinschaft, insbesondere der Biofilme.82 Jede Intervention muss sich gegen diese etablierte “Hausmacht” durchsetzen. Neue Bakterien müssen freie Nischen finden, effektiver konkurrieren oder von Bedingungen profitieren, die die etablierten Bewohner schwächen. Ohne eine grundlegende Änderung der Rahmenbedingungen oder eine massive, kontinuierliche Zufuhr ist eine dauerhafte Verdrängung etablierter Stämme unwahrscheinlich.

Darüber hinaus prägt die individuelle “Geschichte” eines Aquariums – sein Alter, frühere Probleme, verwendete Materialien wie Gestein und Bodengrund – sein Mikrobiom nachhaltig.1 Ein Becken, das immer wieder mit Krankheiten oder Plagen zu kämpfen hatte, beherbergt möglicherweise ein chronisch suboptimales oder mit Pathogenen belastetes Mikrobiom, das schwerer zu “reparieren” ist als das eines lange stabil laufenden Systems. Eine Standardlösung für die Mikrobiom-Manipulation gibt es daher nicht; der Erfolg hängt immer vom spezifischen Ausgangszustand und den gesetzten Maßnahmen ab.

Risiken, Management & Schlussfolgerungen

Jeder Eingriff in das komplexe mikrobielle Gefüge eines Riffaquariums birgt Risiken. Eine sorgfältige Planung, langsame Vorgehensweise und genaue Beobachtung sind entscheidend für den Erfolg und die Minimierung negativer Auswirkungen.

Zusammenfassung der Risiken

  • Biologische Risiken:
  • Einschleppung von Plagen (Glasrosen, Algen, Krabben etc.) und Pathogenen mit Lebendgestein oder Lebendsand.
  • Förderung unerwünschter Organismen (Cyanobakterien, Dinoflagellaten, bestimmte Algen) durch Nährstoffzugaben (in manchen Produkten enthalten) oder durch die Störung des mikrobiellen Gleichgewichts.
  • Unkontrollierte Bakterienblüten durch Überdosierung von Bakterienpräparaten oder Kohlenstoffquellen, die zu Sauerstoffmangel führen können.3
  • Chemische Risiken:
  • Nährstoffspitzen (Nitrat, Phosphat) durch das Absterben von Organismen auf frischem Lebendgestein/-sand oder durch die Freisetzung aus alten Depots bei der Umgestaltung (z.B. Sandbett einbringen).70
  • Abrupte Änderungen der Wasserchemie (z.B. KH-Verbrauch durch Bakterienwachstum, pH-Änderungen).
  • Potenzielle Toxizität von Produkten bei Überdosierung oder unsachgemäßer Anwendung.
  • Systemische Risiken:
  • Destabilisierung eines zuvor (vielleicht suboptimal) stabilen Systems.
  • Stress für Korallen und Fische durch die Veränderungen und möglichen Schwankungen der Wasserparameter.

Management und Erfolgsfaktoren

Um die Risiken zu minimieren und die Erfolgschancen zu erhöhen, sollten folgende Punkte beachtet werden:

  • Stabilität als Basis: Der wichtigste Faktor für ein gesundes Riffaquarium ist Stabilität.2 Mikrobiom-Manipulationen sollten nur in Becken durchgeführt werden, deren grundlegende Wasserparameter (Temperatur, Salinität, KH, Ca, Mg, pH) bereits stabil im optimalen Bereich liegen.2 Ein instabiles Becken ist ein schlechter Kandidat für solche Experimente, da die Intervention die Probleme verschlimmern könnte. Jede Veränderung stellt per Definition eine (zumindest temporäre) Destabilisierung dar, daher muss das System robust genug sein, um dies zu verkraften.
  • Langsame Einführung: Alle Maßnahmen, sei es die Dosierung von Produkten, das Einbringen von Lebendgestein oder Sand, sollten schrittweise erfolgen. Dies gibt dem bestehenden Mikrobiom und den Bewohnern Zeit, sich anzupassen.
  • Engmaschige Beobachtung: Regelmäßige und genaue Wassertests, insbesondere von KH, Nitrat und Phosphat, sind unerlässlich. Ebenso wichtig ist die genaue Beobachtung des Verhaltens und Aussehens der Korallen und Fische, um negative Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.
  • Geduld: Mikrobielle Prozesse benötigen Zeit. Sichtbare Ergebnisse stellen sich oft erst nach Wochen oder Monaten ein. Ungeduld und überstürzte Maßnahmen sind kontraproduktiv.
  • Quarantäne und Qualität: Lebendgestein oder Lebendsand sollten, wenn möglich, vor dem Einbringen in das Hauptbecken inspiziert und idealerweise in einem separaten System gehältert und beobachtet werden, um das Risiko der Einschleppung von Plagen und Krankheiten zu minimieren. Die Auswahl seriöser Quellen ist entscheidend.
  • Gutes Basis-Management: Eine solide Grundlage durch regelmäßige Wasserwechsel, eine effektive Abschäumung und Filterung, eine angepasste Fütterung und die Kontrolle von Detritusansammlungen 71 schafft ein Milieu, das ein gesundes Mikrobiom fördert und die Resilienz des Systems erhöht.2

Tabelle 3: Risiken und Managementstrategien bei Mikrobiom-Manipulation


Risiko

Mögliche Ursache(n)

Erkennungszeichen

Management-/Präventionsstrategie

Pathogen-/Plageneinschleppung

Lebendgestein, Lebendsand

Sichtbare Plagen (Glasrosen, Algen etc.), Krankheitsausbruch Tiere

Quarantäne/Inspektion des Materials, Seriöse Quellen wählen, ggf. Dippen/Behandeln des Materials (Risiko für Mikroben!)

Bakterienblüte

Überdosierung Bakterien/Kohlenstoff, Nährstoffungleichgewicht

Trübes/milchiges Wasser, Sauerstoffmangel (Fische an Oberfläche)

Langsame Dosierung, Stabile Nährstoffwerte, Abschäumerleistung prüfen, Belüftung erhöhen, ggf. UV/Ozon temporär (?) 3

Nährstoffspitzen (NO3/PO4)

Absterben Biomasse (LR), Freisetzung Depots (Sand), Überdosierung

Anstieg bei Wassertests, Algenwachstum

Langsame Einführung, Gestein/Sand gut spülen/hältern, Absorber bereithalten, Wasserwechsel 70

System-Destabilisierung

Zu schnelle/massive Änderungen, Unverträglichkeit Maßnahmen

Stress bei Korallen/Fischen, Auftreten neuer Probleme

Langsames Vorgehen, Stabile Basisparameter sicherstellen, Engmaschige Beobachtung

Förderung unerw. Mikroben (Cyano/Dinos)

Ungleichgewicht durch Produkte, Falsche Nährstoffverhältnisse

Typische Beläge

Ursache analysieren (Nährstoffe, Strömung), Gezielte Gegenmaßnahmen, Produkt ggf. absetzen 8

Fazit und Ausblick

Ist eine gezielte, nachhaltige Veränderung des Mikrobioms in einem etablierten Riffaquarium also möglich? Die Antwort ist ein vorsichtiges “Ja, aber…”. Es ist weniger ein kompletter Austausch oder eine Neugestaltung, sondern eher eine Verschiebung von Gleichgewichten, eine Anreicherung mit neuen Funktionen oder eine Optimierung der bestehenden Gemeinschaft. Die Hartnäckigkeit etablierter Biofilme setzt klare Grenzen für einen radikalen “Neustart ohne Neustart”.

Die Sinnhaftigkeit eines solchen Eingriffs muss im Einzelfall sorgfältig abgewogen werden. Der potenzielle Nutzen – die Behebung chronischer Probleme oder die Erhöhung der Systemstabilität – steht den nicht unerheblichen Risiken gegenüber, darunter die Gefahr der Destabilisierung, die Einschleppung neuer Probleme und der oft ungewisse Erfolg.

Für die meisten Aquarianer dürfte der Fokus auf die Schaffung und Aufrechterhaltung optimaler und vor allem stabiler Umweltbedingungen der sicherste und oft auch effektivste Weg sein, um ein gesundes Mikrobiom zu fördern. Stabile Wasserwerte, gute Wasserqualität, angepasste Strömung und Beleuchtung sowie eine durchdachte Fütterung und Nährstoffkontrolle stärken die Resilienz der gewünschten Organismen und ihrer mikrobiellen Partner.19 Oft reguliert sich das Mikrobiom unter solchen Bedingungen positiv von selbst, indem nützliche Mikroben die Oberhand gewinnen und unerwünschte unterdrückt werden.

Gezielte Interventionen wie die Zugabe von Probiotika oder das Einbringen von Impfmaterial können dann als unterstützende Maßnahmen in Betracht gezogen werden, insbesondere nach Störungen oder bei hartnäckigen Problemen. Sie sollten jedoch niemals als Ersatz für eine gute Aquarienpflege oder als Allheilmittel für grundlegende Haltungsfehler verstanden werden. Fortgeschrittene Aquarianer mit einem tiefen Verständnis der Zusammenhänge können mit Bedacht experimentieren, sollten sich aber stets der Komplexität des Systems und der potenziellen Risiken bewusst sein. Die Reise zur Beeinflussung des unsichtbaren Herzstücks unserer Riffaquarien hat gerade erst begonnen.


Quellenverzeichnis

Referenzen

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  106. Ozongenerator für Whirlpools:Wie er funktioniert und welche Vorteile er bietet | PoolComet, Zugriff am April 15, 2025, https://poolcomet.com/de/blog/ozongenerator-fuer-whirlpoolswie-er-funktioniert-und-welche-vorteile-er-bietet/
  107. Basics der Meerwasseraquaristik – Vibrionen bei Fischen und Korallen – YouTube, Zugriff am April 15, 2025, https://www.youtube.com/watch?v=NkRORQLAfOM
  108. NOAA Strategy for Stony Coral Tissue Loss Disease: An Implementation Plan for Response and Prevention, Zugriff am April 15, 2025, https://www.coris.noaa.gov/activities/stony_coral_tissue_loss_disease/sctld_implementplan_508c.pdf
  109. Managing Watersheds for Coral Reefs and Public Health, Zugriff am April 15, 2025, https://static.coral.org/uploads/2022/04/3l598eqold_Final_Water_Quality_Health_Whitepaper.pdf
  110. Priorities for Effective Management of Coral Diseases – NOAA Fisheries, Zugriff am April 15, 2025, https://www.fisheries.noaa.gov/s3//dam-migration/man_priorities_coral_diseases.pdf
  111. Coral Disease and Health: A National Research Plan, Zugriff am April 15, 2025, https://www.coralreef.gov/assets/cdhc/cdhc%20plan.pdf
  112. Coral Disease Outbreak Response Plan for the United States Virgin Islands | agrra, Zugriff am April 15, 2025, https://www.agrra.org/wp-content/uploads/2021/08/Coral-Disease-Response-Plan-for-the-US-Virgin-Islands-USVI.pdf
  113. How important is the RIGHT flow rate for a UV Sterilizer in reef tanks? | BRStv Investigates, Zugriff am April 15, 2025, https://www.bulkreefsupply.com/content/post/brstv-investigates-uv-sterilizer-flow-rate-test
  114. How to (Finally) Solve and Prevent Biofilm | ScapeLyfe, Zugriff am April 15, 2025, https://scapelyfe.com/articles/how-to-permanently-solve-and-prevent-biofilm
  115. POLL – Coral Rx or Revive by Two Little Fishies – Which Dip do you Like Better and Why?, Zugriff am April 15, 2025, https://www.reef2reef.com/threads/poll-coral-rx-or-revive-by-two-little-fishies-which-dip-do-you-like-better-and-why.139790/
  116. Aquarium Biofilms – The Good, The Bad, And The (NOT) So Ugly …, Zugriff am April 15, 2025, https://bettabotanicals.com/blogs/bens-aquarium/aquarium-biofilms-the-good-the-bad-and-the-not-so-ugly
  117. No skimmer? Remove biofilm, surface film, scum with quick and easy methods! – YouTube, Zugriff am April 15, 2025, https://www.youtube.com/watch?v=ghqRAgecbLI
  118. Sand or Bare Bottom? The Pros and Cons in Your Reef Tank – YouTube, Zugriff am April 15, 2025, https://www.youtube.com/watch?v=N-yIP5vYwyo
  119. Feeding Corals (and Other Inverts) in the Reef Tank – TFH Magazine, Zugriff am April 15, 2025, https://www.tfhmagazine.com/articles/saltwater/feeding-corals-in-the-reef-tank
  120. Saltwater Fish Disease Identification: Quick Reference Guide for Symptoms – Manta Systems, Zugriff am April 15, 2025, https://www.mantasystems.net/a/blog/post/disease-quick-reference
  121. Coral Reef Protected Areas: A Guide for Management, Zugriff am April 15, 2025, https://www.coralreef.gov/ecosystem/strate.html
  122. Ozone and the Reef Aquarium, Part 1: Chemistry and Biochemistry – Reefkeeping, Zugriff am April 15, 2025, https://www.reefkeeping.com/issues/2006-03/rhf/index.php
  123. Ozonizer or UV. What would you choose. – Manhattan Reefs, Zugriff am April 15, 2025, https://www.manhattanreefs.com/forum/general-discussion/227754-ozonizer-uv-what-would-you-choose-1.html
  124. Coral Essentials Trace Elements All In One – Dalua International, Zugriff am April 15, 2025, https://dalua.com/products/coral-essentials-trace-elements-all-in-one
  125. Feeding your entire reef – Reefs.com, Zugriff am April 15, 2025, https://reefs.com/feeding-entire-reef/
  126. Diatoms: Causes, Solutions, and Prevention – Manta Systems, Zugriff am April 15, 2025, https://www.mantasystems.net/a/blog/post/diatoms
  127. Algae Control: Biofilm (white translucent film) – AquascapeGuide, Zugriff am April 15, 2025, https://www.aquascapeguide.com/post/algae-control-biofilm-white-translucent-film
  128. Ranking Trace Elements For Reef Aquaria – Simplicity Aquatics, Zugriff am April 15, 2025, https://www.simplicityaquatics.com/blog/ranking-trace-elements-for-reef-aquaria/
  129. Ozonizer vs UV – Reef Central Online Community Archives, Zugriff am April 15, 2025, https://archive.reefcentral.com/forums/showthread.php?p=10041792
  130. A Beginners Guide To Feeding Corals – Reefco Aquariums, Zugriff am April 15, 2025, https://reefcoaquariums.com/blogs/news/a-beginners-guide-to-feeding-corals
  131. confusion on Ozone vs UV? | Reef2Reef, Zugriff am April 15, 2025, https://www.reef2reef.com/threads/confusion-on-ozone-vs-uv.961743/
  132. Poll: UV Sterilizer on reef – Yes or No? | Page 2 – TCMAS Forums, Zugriff am April 15, 2025, https://www.tcmas.org/forums/threads/poll-uv-sterilizer-on-reef-yes-or-no.805/post-8595
  133. 10 Tips EVERY Reefer Should Know Before Running Ozone on a Saltwater Aquarium, Zugriff am April 15, 2025, https://www.bulkreefsupply.com/content/post/10-tips-for-running-ozone-on-a-saltwater-aquarium
  134. A Guide to Coral Dipping & Pest Removal with Coral Dips, Freshwater Dipping and Traps, Zugriff am April 15, 2025, https://www.aquariumspecialty.com/blog/a-guide-to-coral-dipping-pest-removal-with-coral-dips-freshwater-dipping-and-traps
  135. The Tint – Tannin Aquatics, Zugriff am April 15, 2025, https://tanninaquatics.com/blogs/the-tint-1
  136. Using Coral Dip at Higher Concentrations & For Longer Duration | Reef2Reef, Zugriff am April 15, 2025, https://www.reef2reef.com/threads/using-coral-dip-at-higher-concentrations-for-longer-duration.1028006/
  137. UV or ozone – Reefs.com, Zugriff am April 15, 2025, https://reefs.com/forum/general-discussion/82731-uv-ozone-1.html
  138. UV Clarifiers & Sterilizers: Clear, Safe Water for Aquariums & Ponds – Aqua-Fish.Net, Zugriff am April 15, 2025, https://en.aqua-fish.net/articles/purpose-use-uv-clarifierssterilizers-ponds-aquariums
  139. Trace Elements – Tidal Gardens, Zugriff am April 15, 2025, https://tidalgardens.com/articles/chemistry-articles/reef-aquarium-trace-elements.html
  140. Ozone in Saltwater Aquariums: A Complete Guide for Pristine Water Quality – Manta Systems, Zugriff am April 15, 2025, https://www.mantasystems.net/a/blog/post/ozone
  141. How to Install a UV Sterilizer, Set the Right Flow Rate, & Avoid Mistakes! – Bulk Reef Supply, Zugriff am April 15, 2025, https://www.bulkreefsupply.com/content/post/5-minute-saltwater-aquarium-guide-uv-sterilizer-plumbing
  142. How to Complete Iodine Dips for Coral Health: Benefits, Methods, and Expert Tips – Manta Systems, Zugriff am April 15, 2025, https://www.mantasystems.net/a/blog/post/iodinedips
  143. Comprehensive Guide to Bacterial Infections in Saltwater Fish: Identification, Treatment, and Prevention – Manta Systems, Zugriff am April 15, 2025, https://www.mantasystems.net/a/blog/post/bacterialinfections
  144. Peroxide dipping guidelines (for corals) | Humble.Fish & Reef Community, Zugriff am April 15, 2025, https://humble.fish/community/threads/peroxide-dipping-guidelines-for-corals.4715/
  145. Maintaining and Monitoring Ozone Levels in a Reef Aquarium – Ozotech, Inc., Zugriff am April 15, 2025, https://ozotech.com/maintaining-and-monitoring-ozone-levels-in-a-reef-aquarium/
  146. UV Sterilizer for Reef Tanks – Saltwater Fish Tanks Made Simple, Zugriff am April 15, 2025, https://www.reefstable.com/blog/reef-tank-uv
  147. Coral Dip Using Bayer – Reef Central Online Community, Zugriff am April 15, 2025, https://www.reefcentral.com/forums/showthread.php?t=2552810
  148. A Guide to Coral Dipping for a Healthy Reef Tank, Zugriff am April 15, 2025, https://madhattersreeftank.com/a-guide-to-coral-dipping-for-a-healthy-reef-tank/
  149. The Danger of Ozone | Humble.Fish & Reef Community, Zugriff am April 15, 2025, https://humble.fish/community/threads/the-danger-of-ozone.14567/
  150. 8 Coral Fragging Mistakes Reefers Should AVOID! – Bulk Reef Supply, Zugriff am April 15, 2025, https://www.bulkreefsupply.com/content/post/coral-fragging-mistakes
  151. UV Sterilizers for Reef Aquariums – RateMyFishTank.com, Zugriff am April 15, 2025, https://www.ratemyfishtank.com/blog/uv-sterilizers-for-reef-aquariums
  152. UV Sterilizer For Reef Tanks: Benefits And Usage – Sunnyside Corals, Zugriff am April 15, 2025, https://sunnysidecorals.com/blog/uv-sterilizer-for-reef-tanks-benefits-and-usage/
  153. Ozotech in the Aquarium – Is ozone right for your reef tank? – YouTube, Zugriff am April 15, 2025, https://www.youtube.com/watch?v=jN9846xNCa8
  154. Acropora STN / RTN Problem – Reef Pedia, Zugriff am April 15, 2025, https://reefpedia.org/en/acropora-stn-rtn-problem/
  155. Ozone: yes or no? – Reef Central Online Community, Zugriff am April 15, 2025, https://www.reefcentral.com/forums/showthread.php?t=2431597
  156. How to Dip Coral – Don’t Risk It! Dip It! – Bulk Reef Supply, Zugriff am April 15, 2025, https://www.bulkreefsupply.com/content/post/how-to-dip-coral-dont-risk-it-dip-it
  157. Ozone UV or both? | Marine and Reef General Discussion | MARSH, Zugriff am April 15, 2025, https://marsh-reef.org/index.php?threads/ozone-uv-or-both.68464/
  158. Paul talbot talks about how to cure bacteria infection on coral with Revive – YouTube, Zugriff am April 15, 2025, https://www.youtube.com/watch?v=qaYNh-QpXBo
  159. Very Large Tank, now with ich – Reef Central Online Community, Zugriff am April 15, 2025, https://www.reefcentral.com/forums/showthread.php?t=2480261

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